Berufsdermatologie in Frankfurt: BK 5101 & BK 5103
Die Fachrichtung Berufsdermatologie beschäftigt sich mit Hauterkrankungen, die mit beruflichen Tätigkeiten in Verbindung stehen oder sich durch die berufliche Belastung verschärfen. Hauptsächlich handelt es sich dabei um Ekzeme, aktinische Keratosen (Feldkanzerisierung) und Plattenepithelkarzinome (weißer Hautkrebs). In unserer Praxis sind wir auf die Berufsdermatologie spezialisiert.
Wir führen nicht nur Untersuchungen durch, sondern beraten darüber hinaus auch zu präventiven Maßnahmen und führen entsprechende Behandlungen durch. Bei Verdacht auf berufsbedingte Hauterkrankungen melden wir diese im Rahmen des Hautarztverfahrens bei der entsprechenden Berufsgenossenschaft oder Unfallkasse. Somit können wir eine bestmögliche Prävention gewährleisten und eine tatsächliche Berufserkrankung vermeiden. Die Unfallkasse übernimmt bei tatsächlicher Berufserkrankung die Kosten für Behandlung und Wiedereingliederung. Sind gewisse Voraussetzungen erfüllt, so ist auch eine Zusatzrente möglich.
Unabhängig von der Einschätzung der Unfallversicherung erhalten Betroffene bereits medizinische Hilfe. Das Ziel ist es, den Patienten die Möglichkeit zu geben, ihren Beruf weiterhin auszuüben. Maßnahmen können von ambulanter Behandlung über Hautschutzseminare und Betriebsberatungen bis hin zu dreiwöchiger stationärer Behandlung reichen. Auch nach einer Arbeitskarenz erhalten Betroffene weiterhin intensive medizinische Betreuung.
Für Sie bedeutet dies, dass Sie als gesetzlich krankenversicherter Patient zu Lasten der Berufsgenossenschaft bei uns behandelt werden können. Auch bei einem Verdacht auf eine berufsbedingte Erkrankung, erfolgt die Kostenübernahme für die Einleitung des Hautarztverfahrens und somit Erstuntersuchung und Beratung zu Lasten der Berufsgenossenschaft.
Welche dermatologischen Berufserkrankungen
gibt es?
BK 5101: Ekzeme, Dermatitis, Urtikaria und Psoriasis (Schuppenflechte)
Hierbei sind besonders handwerkliche Berufe wie Pflegeberufe, Friseure, Reinigungskräfte, Bauarbeiter, KFZ- Mechaniker, Metallarbeiter und weitere betroffen, bei denen die Haut in direkten Kontakt mit unterschiedlichen Lösungen/ oder Lösungsmitteln kommt.
Die Beschwerden treten oft bei Personen auf, die in feuchten Umgebungen arbeiten oder häufig ihre Hände reinigen. Auch chemische Substanzen können Allergien und Entzündungen auslösen. Individuelle Faktoren wie Tierhaare, Naturlatex, Mehle, verschiedene Hölzer sowie Hitze und Kälte können allergische Reaktionen hervorrufen.
BK 5103: Hautkrebs und Vorstufen (Aktinische Keratosen; Feldkanzerisierung)
Risikogruppen sind vor allem Berufe, die langfristig UV-Licht ausgesetzt sind, wie z.B. Beschäftigte im Landschafts- und Gartenbau, Dachdecker, Bauarbeiter und Personen, die in Ländern mit hoher UV-Strahlung arbeiten.
Besonders heller Hautkrebs tritt vermehrt bei den genannten Berufsgruppen auf. An sonnenexponierten Stellen können sich zunächst multiple aktinische Keratosen zeigen, die eine Vorstufe von hellem Hautkrebs sind. Eine frühzeitige Behandlung ist entscheidend, um die Entwicklung von Plattenepithelkarzinomen zu verhindern. Das Hautscreening beim Hautarzt spielt dabei eine wichtige Rolle.
Wir befassen uns insbesondere um Prävention von derartigen Hauterkrankungen und deren Behandlung.
Gut zu wissen: Der Arbeitgeber erfährt nichts von dem Hautarztverfahren
Das Ziel des Hautarztverfahrens ist es, optimale Prävention zu bieten und beginnende Hauterkrankungen, die auf den Beruf zurückzuführen sind, nicht zu Berufskrankheiten werden zu lassen. Die Entscheidung darüber liegt bei den jeweiligen Unfallversicherungen.
Wir beraten und behandeln Sie im Rahmen der Berufsdermatologie vollumfassend. Hierbei führen wir umfassende Untersuchungen durch und erstellen Berichte für die Berufsgenossenschaft (BG- Verfahren).
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!